Arbeiten in diversen Medien, diversen Materialien, jedoch alle haben in sich die gleiche Idee, den gleichen Ursprung. Eine Idee, eine visuelle Vorlage, die über viele Jahre immer wieder kreative Ansätze stimuliert hat. Der Ursprung, ein Bild, eine Gruppe tanzender Mädchen, farbenfroh, die sich schlangenartig über eine Wand bewegen. Fließende Bewegungen von weiblichen Formen, gezwungen in rhythmischer Anreihung, im Bild festgehalten. Ein Wandbild im Tempel von Dionysos, Bacchus zelebriert, ein Nebenraum in der Tempelanlage Knossos auf Kreta sowie weitere Bilder im Nationalen Archäologischen Museum in Neapel; Bilder von Matisse, Duchamp, Muybridge und Richter sorgen für modernen Input. Eine Anfrage für eine Außenwandgestaltung diente als kreativer Anstoß zu der Serie von Arbeiten, die zwischen 2012 und 2014 entstander waren.
Eine spielerische Verquickung von einer Reihe gehender nackter Frauen, repetitive Bilder von Eadweard Muybridge und eine Anzahl bewegter Linien, durch Computer generierte Ideen stimulierte die Realizierung unterschiedlicher Kunstwerke. Die Werke, Variation als Vielfalt, ähnlich aber nie gleich, fröhlich verspielt im Material und in der Größe wie eine Schule kreativen Potentials. Figur und Form, Rhythmus und Bewegung, Objekt und Raum, Form definiert durch Negativraum wie ein Barcode des Sehens, der Raum dazwischen wird wahrgenommen und zur Form neu definiert. Ein unendlicher Rhythmus des Sehens und Wahrnehmens entfaltet sich. Materialvielfalt wie Stahl, Edelstahl, Bronze, Acryl- und Glanzlack, Leinwand, Holz, Karton, Licht, Farbfolien, Computergrafik und Digitaldruck als Zeichen auf Papier bis zu Objektexperimenten aus Papilotten und Farbe sind in der Bild- und Objektgestaltung verwendet worden. Uneingeschränkte Möglichkeiten im Material und in der Technik sind übergreifende Stimuli für immer neue Ideen, für weitere Variationen.
Hier, chronologisch, ist die Entwicklung mit ausgewählten Abbildungen, Technik übergreifend dargestellt.
Richard A. Cox